Herstellung des Hendricks Gin
Für einen einzigartigen Gin bedarf es auch ein einzigartiges Herstellungsverfahren. Elf verschiedene Pflanzenstoffe werden für den Gin gebadet und gedämpft, um ihnen auf schonende Weise die Aromen zu entziehen. Dafür nutzt die Destillerie die besonderen Kupferkessel Bennet und Carter-Head. Carter-Head-Kessel gelten als Rarität und sind nur schwer zu bekommen. Der Hendriks Kessel stammt aus dem Jahr 1948 und wurde von der Destillerie liebevoll restauriert.
Seinen tiefgründigen Geschmack bekommt der Gin im Bennet Kessel, einem der ältesten Kessel überhaupt. In ihm werden die Pflanzen in verdünntem Neutralalkohol mit 55 bis 60 Prozent Volumenalkohol aufgekocht und ziehen bis zu 36 Stunden. Durch die anschließende Destillation entsteht ein schwerer, öliger Brand mit 75 % Volumenalkohol und starker Wacholdernote.
Im Charter-Head-Kessel hingegen baden die Zutaten im Dampf des Neutralalkohols. Das Verfahren nennt sich Dampfinfusionsmethode. Mit dieser Methode wird ein sehr weicher Zitrusbrand mit feinen floralen Aromen gewonnen. Nur durch die Mixtur beider Destillate istes möglich, den ausgewogenen Charakter des Hendriks Gin zu gewinnen. Essenzen aus Damaszener-Rosen und holländischen Salatgurken bringen die extravagante Note in das Hendricks Gin Bouquet.
Da die Zutaten die Hitze der Destillation nicht überstehen würden, müssen die beiden Extrakte mit einer Kaltdestillation gewonnen werden. Wegen der „Infusion“ der beiden ausgefallenen Aromen wird der Hendricks Gin als „Destilled Gin“ eingeordnet.
Die hohe Qualität dieses Gins kann nur durch die handwerkliche Produktion in kleinen Mengen sichergestellt werden, so die Aussage von Master Distiller Lesley Gracie.
Hendricks Gin
Hendricks Gin 1-Liter
Extravaganter Geschmack
Hendricks Gin gilt als extravagant. Italienische Wacholderbeeren geben dem Gin aus Schottland einen würzigen und bittersüßen Touch. Die süße Engelwurz sorgt beim Hendricks Gin für eine leichte Moschusnote. Mädesüß, Kümmel, Pfefferbeeren, Veilchenwurzel, Holunder, Kamille, Orangen und Zitronen runden das volumenreiche Bouquet mit einer floralen Note ab.
Durch das eigens entwickelte Herstellungsverfahren erhält der Gin seine Sanftmut und Milde. Selbst die Gurken- und Rosenessenzen sind niemals vorherrschend. Der Gin zeigt sich stets zurückhaltend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.